Bienen und Wespen brauchen einen Lebensraum. Dieser muss sowohl genügend Nistmöglichkeiten als auch ein ausreichendes Nahrungsangebot für die ausgewachsenen Tiere und die Versorgung der Brut enthalten.
Im Garten
Nistmöglichkeiten
Für das Anlegen von Nestern kommen natürliche oder künstlich hergestellte Strukturen in Frage. Am wohl bekanntesten ist das sogenannte ‘Insektenhotel‘. Man kann es kaufen oder auch selbst herstellen. Es liegt auf der Hand, dass sich dieses nur für oberirdisch nistende Bienen und Wespen, und auch hier längst nicht für alle – also nur für einen kleinen Teil aller Arten – eignet. Aber es ist einfach und auch spannend, die Insekten da zu beobachten.
Auf die ‘Schönheit’ der Nistmöglichkeit legen die Bienen keinen Wert.
Weiter geeignet sind:
- Das Bereitstellen von Markstängeln
- Das Bereitstellen oder Belassen von geeigneten Strukturen für bodennistende Arten
Locker bewachsener Rasen bietet Bienen die Möglichkeit, Nester im Boden anzulegen:
Mäuselöcher können von erdnistenden Hummeln für das Anlegen des Nestes benutzt werden:
Auch ein mit Sand gefüllter Blumentopf eignet sich als Nisthilfe für Bodennister:
Auch eine mit magerer Erde gefüllte Kiste kommt in Frage:
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
ABER: Das schönste ‘Insektenhotel’ nützt nichts, wenn kein genügendes Nahrungsangebot vorhanden ist.
Unkraut oder Kraut?
Und was wir Menschen manchmal vorschnell als Unkraut abtun, ist bei den Bienen und den Wespen oft sehr beliebt!
Zum Beispiel Giersch
Giersch ist bei vielen Bienen und anderen Insekten sehr beliebt:
Auch die Goldnessel braucht keine besondere Pflege. Sie spriesst von selbst:
Und wird von Frühlingspelzbienen und Hummeln oft besucht:
Die einfachste Methode zu einem bienenfreundlichen Garten zu kommen, erfordert keine Arbeit; im Gegenteil, sie lautet: WENIGER JÄTEN
Auch das blüht und wächst im Garten. Das meiste davon ohne unser Zutun.
Und anderes mehr.
Im Dorf
Nistmöglichkeiten
Offene Bodenstellen bieten den Bienen und anderen Insekten Möglichkeiten für die Anlage der Nester:
Auch altes Gemäuer oder Käferfrassgänge eignen sich für die Nestanlage:
Nahrungsangebot
Blumenwiesen sind ein seltener Anblick:
Malven im Getreidefeld:
Auch im Baugebiet gibt es Platz für Blumen und Blüten:
Blumen können auch am Strassenrand gedeihen:
Weitere
Jede Blüte zählt!
Fazit
Auch für ‘Wildbienen und Co.’ ist eine grosse Artenvielfalt von höchster Priorität